LINKE will Tagesmütter besser entschädigen und Budget für Gleichstellungsbeauftragte anheben

Nachdem DIE LINKE im Stadtrat Zittau zum Doppelhaushalt 2017/18 beantragt hatte, das Marktwesen und die Belebung der Innenstadt zu stärken, reichte der Vorsitzende der Fraktion Jens Hentschel-Thöricht nun zwei weitere Anträge ein.

Betreuungssatz für Tagesmütter anheben
DIE LINKE beantragt, dass der Satz für die Finanzierung der Kindertagespflegepersonen (Tagesmütter) von derzeit 500 Euro / 9 Stunden Betreuung / Kind / Monat auf 660 Euro angehoben wird.
Laut Hentschel-Thöricht würde damit die Stadt Zittau auf die Empfehlungen des Landesjugendamtes Sachsen zur Finanzierung von Tagesmüttern reagieren. Das Amt empfiehlt einen Satz von 660 Euro / 9 Stunden Betreuung / Kind / Monat.
Derzeit werden ca. 35 Kinder durch selbständige Tagesmütter betreut. Die Stadt ist dankbar für die Übernahme der Aufgabe, da sie selbst keine weiteren 35 Plätze derzeit verfügbar hat, jedoch darauf ein Rechtsanspruch seitens der Eltern besteht. Die Tagesmütter dürfen maximal 5 Kinder betreuen.
Rechenbeispiel:
5 Kinder x 500 Euro / 9 Stunden Betreuung / Kind / Monat ergibt 2.500 Euro.
Abzüglich Betriebskosten, Versicherung, Verpflegung der Kinder usw. Was da an noch zu versteuernden Einnahmen aus Gewerbetätigkeit, geschweige denn von einem „Gewinn“ übrig bleibt, liegt auf der Hand. Zu wenig. Auch die Elterngespräche und Reinigungsarbeiten neben der Kinderbetreuung sind noch nicht mit eingerechnet.
Mit der Annahme dieses Antrages erkennt die Stadt die Arbeit der Tagesmütter an. Sie haben eine wichtige Aufgabe in unserer Gesellschaft.

Wie zum letzten Haushaltsentwurf stellt DIE LINKE den Antrag, das Budget der Gleichstellungsbeauftragten um 750 Euro anzuheben. Frau Laksar-Modrok hatte bereits in ihrem Bericht im September 2015 auf fehlendes Budget hingewiesen. Dem solle nun Rechnung getragen werden.