Zittau: Grüner Pfeil aufs Abstellgleis

Der Grüne Pfeil als zusätzliches Verkehrszeichen an Ampeln stellt Autofahrer immer wieder vor Herausforderungen. DIE LINKE im Stadtrat Zittau fragte mehrfach bei der Verwaltung nach, da oftmals Autofahrer beim Nichtbeachten des Vorranges der Fußgänger an der Ecke Äußere Weberstraße / Goldbachstraße gesehen wurden. Fußgänger wurden beim Überqueren der Goldbachstraße gefährdet, wenn ihre Ampel Grün zeigt, Rechtsabbieger aber relativ forsch bis zur Sichtlinie vorfahren, manche sogar darüber hinaus. Eltern wandten sich an die Linksfraktion mit der Bitte prüfen zu lassen, ob dieser „Grüne Pfeil“ nicht abmontiert werden könne und somit die Sicherheit für Fußgänger beim Überqueren der Goldbachstraße erhöht werden kann. In der Sitzung des Stadtrates im März entgegnete die Verwaltung, dass das Anliegen mehrfach vor Ort geprüft wurde. Dabei wurden kaum entsprechende Vorkommnisse bemerkt. Daher wird kein Grund gesehen, dass Anliegen der LINKEN weiter zu verfolgen.

Der Grüne Pfeil ist ein Relikt aus der DDR, wo er weit verbreitet war. Seit dem Jahr 1994 ist er im gesamten Bundesgebiet zulässig und hat sich mehr und mehr durchgesetzt. Allerdings ist das Verkehrszeichen, das direkt neben dem Rotlicht von Ampeln angebracht wird, nicht ganz unumstritten. Die Verkehrsbehörden müssen genau abwägen, ob die Installation eines Grünen Pfeils an einer Kreuzung den Verkehrsfluss entscheidend verbessert oder ob der Verkehr (einschließlich querender Fußgänger) zu sehr gefährdet wird. Für Unsicherheiten bei Autofahrern sorgt der Grüne Pfeil sehr oft, gerade weil sie nur an sehr wenigen Kreuzungen mit diesem Verkehrszeichen konfrontiert werden.

„DIE LINKE im Stadtrat Zittau wird an dem Thema dranbleiben“, so der Fraktionsvorsitzende Hentschel-Thöricht.