Die große Beteiligung an der Petition in Zittau gegen die drastischen Einsparungen am Zittauer Schauspiel-Theater ist bemerkenswert. Es dokumentiert den Willen der Bürgerinnen und Bürger, sich den Repressalien auf finanzpolitischem Gebiet durch  den Freistaat Sachsen zu widersetzen. Sie haben kein Verständnis dafür, dass ihre historisch gewachsenen Ansprüche auf Lebensqualität für die Übernahme der Landesbühne in die Kulturraumfinanzierung geopfert werden sollen.

„Es ist keine Frage des Willens sondern eine Frage des fehlenden Potentials, dass Zittau allein nicht die vom Freistaat geschaffenen Finanzlöcher stopfen kann. Der Freistaat muss sich seiner Verantwortung stellen und aufhören, die einzelnen Regionen auseinander zu dividieren.“, so der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion Die LINKE im Zittauer Stadtrat und Kreisrat Hans-Joachim Wolf.

Jens Thöricht, ebenfalls Stadtrat und Kreisrat der LINKEN ergänzt: „Ich sehe den Freistaat Sachsen in der Pflicht, die Mittel für den Kulturraum in Sachsen deutlich zu erhöhen und eine Dynamisierung im Kulturraumgesetz zu verankern. Finanzminister Georg Unland (CDU) rechnet für das Jahr 2012 mit insgesamt rund 1,53 Milliarden Steuermehreinnahmen. Aus diesen Mitteln könnte eine Erhöhung finanziert werden. Landrat Lange sowie die demokratischen Landtagsabgeordneten der Region sollten sich parteiübergreifend dafür einsetzen.“