Graffiti-Sprayern ausschließlich mit Strafverfolgung zu begegnen ist der falsche Weg. Untersuchungen der Universität Potsdam zufolge spielt der Reiz des Verbotenen nur eine untergeordnete Rolle. Richtig ist, dass insbesondere Selbstverwirklichung und Kreativität gefördert wird. Graffiti ist eine anerkannte Kunstrichtung und zählt zur künstlerischen Freizeitgestaltung einer ganzen Subkultur.

„Deswegen hatte DIE LINKE im Stadtrat Zittau die Idee in den Stadtrat eingebracht, den Oberbürgermeister prüfen zu lassen, ob in der Stadt weitere Flächen zum sprayen bereitgestellt werden können. Damit sollte den Künstlern die Möglichkeit geboten werden, legal und ohne Anmeldung jederzeit Graffiti anbringen zu können. Im Sozialausschuss der Stadt Zittau wurde sich nun darauf verständigt, dass die Sprayer der Stadt mitteilen sollen, wo sie sprühen möchten. Die Stadtverwaltung prüft danach, ob die Fläche aufgrund von Eigentumsverhältnissen in Betracht kommt und eine Rückmeldung geben. “, so der linke Stadtrat Jens Thöricht.

Neben dem Oberbürgermeister Voigt steht auch das Team vom Fame – Graffiti- & Skateshop (Innere Oybiner Straße 6) und der linke Stadtrat Jens Thöricht (Äußere Weberstr.2) als Ansprechpartner für die Sprayer zur Verfügung.