Wenn es nach dem Willen der LINKEN im Zittauer Stadtrat geht, tritt Zittau dem Bündnis „Bürgermeister für den Frieden (Mayors for Peace)“ bei. Dafür hat die Linksfraktion einen entsprechenden Antrag eingereicht.

Der Vorsitzende der Linksfraktion Jens Hentschel-Thöricht:
Es wird kein Mensch bestreiten wollen, dass Kernwaffen in ihrem Vernichtungspotential einmalig und beispiellos sind. Kernwaffen sind mit dem humanitären Völkerrecht nicht vereinbar und es besteht dringender Handlungsbedarf diese, als letzte noch nicht verbotene Massenvernichtungswaffe, zu ächten.
Die Anzahl der nuklearen Sprengköpfe beträgt weltweit 15.395, allein davon 7290 in Russland und 7000 in den USA. In Deutschland haben die USA auf dem Fliegerhorst Büchel 20 Nuklearwaffen in elf unterirdischen Bunkern gelagert. Das entspricht einer Sprengkraft von 80 „Hiroshima-Bomben.
Dass unsere Bürgerinnen und Bürger mit der Bedrohung durch Atomwaffen leben müssen, ist nicht hinnehmbar. Welches Leid die Atomwaffen anrichten können, erlebte die Bevölkerung von Hiroshima und Nagasaki 1945. Noch heute sind dort die Folgen sichtbar. Auch unsere Stadt soll mit dem Beitritt zum Bündnis ihren Anteil leisten, dass Atomwaffen geächtet und abgeschafft werden.

Konkret hat DIE LINKE im Stadtrat beantragt:

Die Stadt Zittau tritt dem Bündnis „Bürgermeister für den Frieden (Mayors forPeace)“ bei.
Zum jährlichen Flaggentag am 08. Juli soll eine Hissflagge des Netzwerkes im Hochformat vor dem Rathaus aufgezogen werden.